Die Frauen tragen die katholische Festtagstracht der Baar. Eine Besonderheit ist das samtbestickte Oberteil, das mit heimischen Blumenmotiven aus Silber- oder Goldfäden geschmückt ist.
Alleine für das Sticken des Mieders und des sogenannten Gollers braucht es eine Arbeitszeit von ca. 300 Stunden, wir sind ganz besonders stolz darauf, dass alle Trachten auch heute noch handgestickt sind.
Den Kopf bedeckt die „Bändelkappe“, auch Backenhaube genannt mit einem bestickten Kappenblätz und bis zum Rocksaum reichenden Bändern. Neben einer weißen Bluse, den langen schwarzen Rock und einer Schürze aus Schillerseide vervollständigen schwarze Halbschuhe, weiße Strümpfe und die „Handele“ (langeselbstgestrickte Handschuhe ohne Fingerspitzen) das Bild der Frauentracht.
Die Burschen sind in der Werktagstracht zu sehen. Dazu gehören eine schwarze Lederhose, ein weißes Leinenhemd, das rote Gillet und eine grüne Jacke. Eine Besonderheit ist die Kopfbedeckung, die sogenannte Pelzkappe. Ein Relikt aus früheren Jahren, als jeder Bauernbursche einmal im Jahr ein heimisches Pelztier erlegen durfte und sich daraus für alle sichtbar eine Pelzkappe herstellen ließ.